‘Wie ich einem kaputtem Kabel folgte und das Innere des Internet entdeckte’ oder wie es im Original heißt ‘Tubes. A journey to the center of the Internet’. Der Untertitel gibt treffend vor, wohin das Buch Euch führt – es ist ein Reisebericht zu den realen Orten des Internet.
Es beginnt mit dem Ausfall der Internetverbindung in der Wohnung des Journalisten Andrew Blum (@ajblum) in New York. Auf der Suche nach der Ursache dieser Störung landet er dann im Hinterhof seiner Wohnung, wo ein Eichhörnchen offenbar an der Leitung geknabbert hat. Dieses Ereignis war der Auslöser für den Autor, er macht sich immer mehr Gedanken darüber was es bedeutet ‘online’ zu sein. Er fragt sich, wo und was sind die körperlichen Strukturen des Internet?
Er beginnt seine ganz reale Reise zu den zentralen Orten des Internets und er trifft dabei interessante Menschen. Gemeinsam mit ihm erfahren wir dabei etwas über die Anfänge des Internets, seine Entwicklung und dass frühere Entscheidungen noch heute Auswirkungen auf das Internet von heute haben.
Wer sich von Euch für das Netz der Netze mehr interessiert als ‘nur online zu sein’, dem sei dieses Buch empfohlen. Es kommt ohne technische Ausdrucksweisen aus, so dass es auch nicht IT’ler leicht verstehe können und vermittelt Euch eine andere Sicht auf das fast schon alltägliche Internet. So wie Andrew Blum am Ende feststellt, das Netz ist ‘keine physische oder virtuelle Welt, sondern eine menschliche. … Von einer Warte aus gibt es dort nur eines: Sie. Mich. Ganz egal, wo ich bin und wo sie sind’.